7. März 2017

Rennen 2006

Das 5. Lohner Mofarennen

…fand statt am Samstag den 12. August 2006.

Fast schon traditionell lies das Wetter in der Woche vor dem Rennen auch in diesem Jahr die Befürchtung aufkommen, dass die Veranstaltung verregnen wird. Während es am Vorabend noch stundenlang geregnet hatte, ließ der Samstag aber auf ein Rennen auf trockener Strecke hoffen. Bis auf wenige kleine Schauer sind Fahrer und Zuschauer auch vom Regen verschon worden.

Nervös schienen alle Teilnehmer bei dem Qualifying das pünktlich um 12:30 Uhr begonnen hatte. Die Zeiten lagen alle über der 24er Marke und konnten so nicht an die Topzeiten aus 2005 heran kommen.

Gegen 14 Uhr durfte Ralf Többen sich endlich seinen Polizeilederkombi überstreifen, um noch vor dem Start des Lucky-Looser-Rennen endlich die nagelneue Polizei-Sasty-Mofa zu präsentieren. Im Anschluss begann das Lucky-Looser-Rennen mit zwölf Startern. Darunter auch diesmal das Team „Das Rücklicht“, die durch ihre Vorjahresaktion eine Regeländerung bewirkt hatten, so dass alle drei Erstplatzieren die erforderlichen Fahrerwechsel vollzogen haben mussten. Nach den Teams „Flying Hirsch II“ und „KMR II“ schafften sie es aber sich als Drittplatzierter für das Hauptrennen zu qualifizieren.

Nach der obligatorischen Ehrenrunde für alle Teams nahmen die 17 Starter des Großen Preis von Lohne ihre Positionen für den Le-Mans-Start ein. Bevor Bürgermeister Eling den Startschuss für den 5. Großen Preis von Lohne geben durfte, bat Moderator Michael Kock alias Kai Ebel die Zuschauer, sich für die Nationalhymne zu erheben. Im Anschluss erfolgte dann unter dem Jubel der zahlreichen Fans der Startschuss zum Grand Prix. Trotz eines Sturzes des Teams „KMR II“ in der ersten Kurve verlief der Start im Großen und Ganzen glimpflich ab und das Rennen begann.

Während des Rennens gab es immer wieder Unfälle und Stürze, nicht zuletzt auch durch den stellenweise einsetzenden leichten Regen, der die Aufgabe für die Fahrer enorm schwer machte. Von Anfang an setzte sich die Führungsgruppe um Titelverteidiger RTT, Favorit „Flying Hirsch I“ sowie das Team „Borkers Clem und siene Fente“ auf der Vorjahres-Sieger-Mofa ab. Flying Hirsch gelang es, einen kleinen Vorsprung heraus zu fahren, während sich Borkers’ und RTT das gesamte Rennen über einen verbitterten Kampf „Felge an Felge“ lieferten und dem Publikum Überholmanöver und Positionswechsel am laufenden Band lieferten.

Jörg Zumdohme konnte das Rennen als erster beenden und kam somit zu einem souveränen Start-Ziel-Sieg mit 4 Runden Vorsprung auf den Zweitplatzierten. Endlich wieder da wo sie hingehören waren die als „Ewige Zweite“ bekannte Fahrer vom Team RTT glücklich über diesen guten Platz, auch wenn sie mit 296 Runden rein rechnerisch das schlechteste Rennen in der Geschichte des Teams RTT gefahren hatten. Damit konnten sie aber locker den Ersten Platz der Ewigenliste verteidigen, die sie nun mit 1492 Runden (von möglichen 1500; 34 Runden Vorsprung auf Flying Hirsch) anführen. Glücklich dürfte Jens Borker sein, da er sich im letzten Jahr doch nicht wie angekündigt die Gesamtrundenzahl 1196 tätowiert hatte. So hat er noch die Möglichkeit, dieses Versprechen bis 2007 mit der Zahl 1492 einzulösen.

Bei dem erstmalig vergebenen Zuschauerpreis konnten die Fans an der Strecke per SMS für ihre Rennhelden stimmen. Sieger dieses Votings wurde mit dem „KMR Ladyteam“ das erste weibliche Rennteam in der Geschichte des Lohner Mofarennens. Sieger des von der Rennleitung vergebenen Pokals „Best of Entertainment“ wurde das Team Streetfighter, die ihre gekonnt hergestellte Mofa so prämiert kriegten. Außerdem krönten sie sich den Tag mit einem guten vierten Platz im Klassement. Einen Pokal für die schnellste Runde erhielt Jörg Zumdohme vom Team „Flying Hirsch I“, der in Runde 244 mit 23,797 Sekunden die schnellste Runde des Tages gefahren war. Damit hat er die von Axel Johannsen aufgestellte Bestmarke 23,522 Sekunden aus dem Vorjahr knapp verfehlt.